27. September 2022
Audiodeskription von „Tunnel der Freiheit“ gewinnt Deutschen Hörfilmpreis
Beim 20. Deutschen Hörfilmpreis am 27. September 2022 in Berlin wurde die Audiodeskription der SWR-Produktion „Tunnel der Freiheit“ ausgezeichnet.
Die Audiodeskription von „Tunnel der Freiheit“ gewann den Deutschen Hörfilmpreis 2022 in der Kategorie Dokumentation. Den Preis verliehen bekam das Team der Audiodeskription um: Clemens Trötzmüller, Erico Zeyen (Texterstellung), Monika Buhtz, Jan Dürrschnabel (Redaktion), Sprecherin Christiane Nothofer und Wolfgang Bachschwell (Tonmischung).
Sprecherin Christiane Nothofer bei der Aufnahme einer Audiodeskription.
Foto: SWR/Celina Biebricher
Die Audiodeskription ist ein Service für Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer Sehbehinderung. Eine Sprecherin oder ein Sprecher beschreibt in knappen Worten, was im Bild zu sehen ist. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen. Sehbehinderte Menschen bekommen mit der Audiodeskription eine Vorstellung davon, was im Film passiert und wie Szenen aussehen. Atmosphärisch und achtsam in der Wortwahl macht die Audiodeskription die packende Geschichte von „Tunnel der Freiheit“ für das Publikum erlebbar, so das Urteil der Jury.
Der Deutsche Hörfilmpreis 2022 wurde im Rahmen einer Gala vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in Berlin vergeben. Ausgezeichnet wurden neben "Tunnel der Freiheit" auch "Der Rausch", "Lieber Thomas", "Ein Känguru wie Du" und "The Million Dollar Hotel", der Publikumspreis ging an "Die Toten von Marnow". Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist langjähriges Jurymitglied. Sie freute sich über das zwanzigjährige Bestehen: "Der Deutsche Hörfilmpreis ist einer der wichtigsten, schönsten, bedeutendsten und politischsten Filmpreise, die es in unserem Land gibt." (nr)
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