Schnecke 119

Verstehen und Bestehen – Wie die Selbsthilfe sich für Teilhabe einsetzt

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2. August 2022

Live Untertitel für Veranstaltungen und Konferenzen

Das Münchener Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine Cloud-basierte Lösung entwickelt , um Veranstaltungen live zu untertiteln. Das Projekt heißt "Eve" und wird mit künstlicher Intelligenz umgesetzt. Damit werde die Inklusion gefördert und eine barrierarme Teilhabe bei Veranstaltungen und im Arbeitsleben umgesetzt. 

Live Untertitel sollen Videokonferenzen für Gehörlose und Schwerhörige vereinfachen

"Eve" eigne sich für Online- und Offline-Veranstaltungen, teilt das Unternehmen, Pages Media GmbH, mit. Dabei können bis zu 10.000 Menschen gleichzeitig das System nutzen Sie können vor Ort oder am Endgerät kostenlos mit einem Klick mitlesen. Die Abbildung der Untertitel soll auf Bilschirmen, mobilen Endgeräten und in jedem Desktop Browser einfach und schnell möglich sein, verspricht das Unternehmen. Optional gebe es auch eine Desktop-App für Windows- und Mac-Systeme.

Texterfassung von mehr als 96%

Sofern die technischen Voraussetzungen erfüllt sind, soll Eve den Text mit einer Genauigkeit von mehr als 96 Prozent erfassen. Dies soll in Deutsch und in English funktionieren. Weiterhin sei das System lernfähig. Menschen können als Korrekturschreiber die Untertitelung während der Anwendung optimieren. Zudem gebe es ein Wörterbuch, um Fachbegriffe, Namen und andere Wörte vorab von der Künstlichen Intelligenz lernen zu lassen. Damit eigne sich das System auch für die Arbeitswelt. 

Unternehmen betont den Datenschutz

Die Pages Media GmbH garantiert, dass die Anwendung den Datenschutzrichtlinien entspricht und alle Komponenten die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung erfüllen. Wer die Cloud-Lösung nicht nutzen möchte, für den gebe es auch eine Server-basierte Lösung. 

Live-Untertitelung ist Trend-Thema

Neben den spezialisierten Anbietern arbeiten auch die großen Konferenzsysteme wie Microsoft-Teams, Zoom und Google-Meet an der Möglichkeit von Life-Transkriptionen, inzwischen auch in Deutsch. 

Microsoft-Teams bietet das System inzwischen in 34 Sprachen an. Allerdings gilt es viel zu beachten. So heißt es auf der Internet-Seite, dass die Teilnehmer langsam und nacheinander sprechen sollten. Zudem solle es nicht zu viele Hintergrundgeräusche geben. Bei Google soll die Funktion bereits bei jedem Sprachanruf nutzbar sein. 

Ein umfassenderes deutsches Projekt wird im Auftrag der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Rheinland Pfalz initiiert. Das Barrierefreie Videokonferenzsystem der LAG soll sich nicht nur an Schwerhörige und Gehörlose wenden, sondern an alle Menschen mit Einschränkungen. 


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