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14. Dezember 2018PRESSEMITTEILUNGDie gute? alte ZeitDass Menschen mit Hörschädigung heute so gute und vielfältige Möglichkeiten haben, ihre Talente zu entfalten, ist unter anderem der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu verdanken und nicht selten auch moderner Medizintechnik. Unser Blick zurück auf „wilde Tiere“, Taubstummenanstalten und „Rassenhygiene“. Senden, im Dezember 2018. Gehörlose und Schwerhörige hat es schon immer gegeben. Als selbstverständlicher und wertvoller Teil der Gesellschaft aber galten sie lange nicht. Bis in die Neuzeit waren gehörlose Menschen weitgehend rechtlos. Erst in Folge des Humanismus änderte sich das. Taubstummenschulen wurden gegründet. Eine davon, die St. Josef Schule für Hörgeschädigte in Schwäbisch Gmünd, gegründet von Schwester Arcadia Scholl, feierte in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten setzte der Erbgut-Wahn ein. Zigtausende Gehörlose wurden infolgedessen zwangssterilisiert, mindestens tausend Gehörlose sogar ermordet. Und auch die Taubstummenbildung wurde um Jahrzehnte zurückgeworfen. Aber auch nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde Hörgeschädigten noch Unrecht getan – was inzwischen aufgearbeitet wird. Wer in einer Einrichtung für Psychiatrie oder Behindertenhilfe Leid erfahren hat, kann sich seit 2017 an die Stiftung Anerkennung und Hilfe wenden. Mehr dazu und über die geschichtliche Entwicklung lesen Sie in der aktuellen Schnecke. Weitere Themen in Schnecke Nr. 102 sind:- Forschung und Technik: Elektrodensysteme werden passgenauer Redaktion Schnecke/Schnecke-Online gGmbH
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