Ausgabe 87
- Editorial
- Neue Messsignale für die Perzentilanalyse
- Passegenaue Implantate mit Gedächntnis
- Ergänzungstechnik zwischen CI und Hörgerät
- Warum ist Hören mit beiden Ohren so wichtig?
- Seit 2014 bin ich bilateral online
- Cortisonfreisetzende Elektroden erhalten das Restgehör
- Hörunterstützung im Telefon
Musiktherapie gegen das Pfeifen im Ohr
- Digitales Tor zur Außenwelt für Taubblinde
- Sind zwei Ohren Luxus?
- CI-Versorgung bei Säuglingen und Kleinkindern
- Wir sind die wichtigsten Kommunikationspartner unseres Kindes
- Besonderheiten bei der CI-Versorgung taubblinder Patienten
- Neue Sinneseindrücke für taubblinde Kinder
- Hörakustikmeisterin mit CI
- Den eigenen Weg finden
- Sag es laut und sag es langsam!
- Identitätsarbeit junger hörgeschädigter Menschen
- Lernen fängt im Ohr an (bessere Hörsamkeit in Schulen)
(u.v.m)
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05.03.2015
Forschung und Perspektiven für CI und Hörgerät
Schon heute verhelfen Hörgeräte und Cochlea-Implantate (CI) allein in Deutschland Millionen hörgeschädigten Kindern und Erwachsenen zu einem großen Plus an Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität. Und die Welt der Hörtechnik entwickelt sich rasant weiter.
Über neueste Forschungen und Perspektiven für Hörgeräte, Hörimplantate und weitere medizintechnische Lösungen informiert die aktuelle Ausgabe der Schnecke. Neben wegweisenden Trends aus audiologischer Forschung und Produktentwicklung erwarten den Leser vielfältige Einblicke in die Erfahrungswelt jener Menschen, die mit Hörtechnik leben.
Neue Anpassverfahren sorgen für eine noch bessere Einstellung von Hörgeräten. Festnetztelefone und Smartphones könnten zukünftig so gebaut werden, dass hörgeschädigte Menschen diese Signale selbst an ihre individuellen Hörbedürfnisse angleichen können. Implantat-Elektroden, die sich perfekt an das jeweilige Innenohr anpassen, werden bald im 3D-Drucker erzeugt.
Ein neuartiges Hörimplantat, so groß wie ein Reiskorn, könnte hochgradig hörgeschädigten Menschen helfen, die für eine CI-Versorgung noch zu gut hören. Und der Lorm-Handschuh ermöglicht es Taubblinden, via E-Mail, SMS oder Twitter zu kommunizieren… .
Die Forschungsprojekte und Perspektiven, die in diesem Heft vorgestellt werden, sind äußerst vielfältig. In jedem Fall verfolgen die neuen Ansätze ein gemeinsames Ziel: die Rehabilitation Hörgeschädigter immer weiter voranzutreiben, ihnen noch mehr Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen, indem die Grenzen zwischen Mensch und Technik immer weiter verschoben werden.
Was der technische Fortschritt für den einzelnen heute schon möglich macht, wird im aktuellen Heft ebenfalls geschildert – wie gewohnt in sehr lebendigen Erfahrungsberichten: Da begegnet man z. B. der 5-jährigen Emma, die gehörlos zur Welt kam und seit drei Jahren beidseitig mit einem CI hört. Cora Classen, die mit acht Jahren ein CI bekam, kann heute als ausgebildete Hörakustiker-Meisterin anderen Menschen zu besserem Hören verhelfen.
Und bei Sabine Deiser (55) wurde vor über 30 Jahren das Usher-Syndrom diagnostiziert, durch das die gelernte Steuerfachgehilfin erblindete und ertaubte; die eigene CI-Versorgung beschreibt sie als ihren "Weg zurück ins Leben".
Darüber hinaus bietet das Heft eine Vielzahl weiterer Beiträge für Hörgeschädigte und allgemein am Hören Interessierte. Thematisiert werden außerdem die CI-Versorgung bei Säuglingen und Kleinkindern, die nicht immer leichte Identitätssuche von hörgeschädigten Jugendlichen während der Pubertät, wichtige sozialrechtliche Fragestellungen und vieles mehr.
Vorbereitet wird zudem der 10. Deutsche CI-Tag, der am 20. Juni vielerorts im gesamten Bundesgebiet begangen wird.
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