2. April 2021

Schnipp, schnapp, Kabel ab? Friseurbesuch mit CI

CI-Nutzerin Hanna Hermann besucht seit 25 Jahren dieselbe Friseurin, auch weil die Kommunikation mit ihr besonders gut funktioniert. Auf Schnecke-Online berichtet sie, wie der letzte Termin mit Maske verlief.


Simone Gänsler schneidet die Haare von Hanna Hermann seit 25 Jahren. Foto: privat

Seit 25 Jahren ist Simone Gänsler meine Friseurin. Die Sitzungen bei ihr schätze ich sehr – nicht zuletzt auch wegen unserer guten Kommunikation dabei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die meiste Zeit liegen meine CI-Prozessoren auf der Ablage und ich höre nichts, sondern sehe von den Lippen ab. Dennoch sind kurze – spontane! – Gespräche zwischendrin eine sehr schöne „Zugabe“.

Doch dann kam Corona! Vor dem zweiten Lockdown kurz vor Weihnachten bekam ich noch einen Termin: super! Und doch war alles anders, weil wir beide eine Nase-Mund-Maske trugen und jedes spontane Gespräch zum Scheitern verurteilt war, denn ihre Lippen waren nun unsichtbar. Simone ist konsequent. Kurze Gespräche vor und nach dem Frisieren, dann habe ich die Brille und CI-Prozessoren abzulegen.

Wenn sie meine Wünsche zur Frisur erfahren will, nimmt sie nicht ihre Maske ab, sondern sie zeigt auf die Prozessoren, damit ich zumindest einen anlege. „Hörst du mich?“ Sie hat nämlich immer große Angst, das Verbindungskabel zwischen CI-Prozessor und Spule durchzuschneiden, deshalb bleiben sie während der Prozedur auf der Ablage.

Auch wenn die Kommunikation trotz Maske geklappt hat, freuen wir uns auf normale Zeiten… Solange gilt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Hanna Hermann


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