17. Januar 2020

Sign Dating mit Beethoven in Bonn

Erstmals in einem deutschen Museum: Gemeinsame Führung und Workshop für hörende, schwerhörige und taube Menschen

Schwerhörigkeit spielte im Leben von Ludwig von Beethovens eine wichtige Rolle und spielt daher auch eine Rolle in der Ausstellung „Beethoven. Mensch.Bürger.Musik“, die noch bis zum 26. April in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen ist. Mit dem „Sign Dating“ am 24. und 25. Januar bietet die zentrale Ausstellung zum Beethovenjahr darüber hinaus aber auch ungewöhnliches Veranstaltungsformat: hörende, schwerhörige und taube Menschen können gemeinsam an einer Führung und einem Workshop in Klarer Sprache teilnehmen und sich darüber austauschen ohne zu sprechen.

Bei dieser Art der Kulturvermittlung, die erstmals in einem deutschen Museum angeboten wird, besuchen die Teilnehmer nach einer kurzen Einführung zusammen mit einer gehörlosen Kunstvermittlerin der Bundeskunsthalle sowie Dolmetscherinnen, die voicen - also in die Lautsprache übertragen, die Ausstellung. Im Anschluss setzen sich jeweils ein tauber oder schwerhöriger und ein hörender Mensch im Wechsel für etwa 5 bis 10 Minuten gegenüber und kommunizieren untereinander. Anders als beim Speed Dating wird dabei aber nicht gesprochen, sondern nur geschrieben, gebärdet, gezeigt oder gezeichnet.

Für gehörlose und schwerhörige Teilnehmer gibt es noch freie Plätze. Eine schriftliche Anmeldung per E-Mail an vermittlung@bundeskunsthalle.de mit Angabe der Sprachkompetenz (Gebärdensprache und/oder Lautsprache) ist erforderlich.

Teilnahmegebühr: 20 Euro (ermäßigt 15 €) inkl. Getränk

Termine:
Fr, 24. Januar, 14–17 Uhr mit der schwerhörigen Kunstvermittlerin Karin Müller Schmied
Samstag, 25. Januar, 11–14 Uhr mit der gehörlosen Kunstvermittlerin Juliane Steinwede
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt 


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