CI-Reparaturen: Austausch mit der DAK
DCIG-Vizepräsident Oliver Hupka sprach mit der DAK über Reparaturen von Cochlea-Implantaten. Anlass waren Hinweise auf Änderungen bei der Kostenübernahme im Reparaturfall.
Für CI-Träger ist bei einem Defekt ein schneller Ersatz durch Leih- oder Ersatzprozessoren entscheidend. Die Hinweise auf eine Umstellung weckten die Sorge, dass Nutzer künftig länger auf Ersatz warten und bei einem Defekt tage- oder wochenlang ohne Prozessor auskommen müssten.
Hupka stellte den DAK-Vertretern die DCIG vor und schilderte die Erfahrungen der CI-Nutzer. Die DAK erklärte, dass ihre Juristen das Thema derzeit intensiv prüfen. Kritisch sehe die Krankenkasse, dass bei größeren Reparaturen Leistungen oft ohne vorherige Abstimmung erbracht und teils mehrfach abgerechnet würden – etwa durch Hersteller, Kliniken und Akustiker.
Die DAK strebt Verträge mit allen CI-Herstellern an und betonte, dass sie Patienten nicht ohne funktionierendes Gerät lassen wolle. Vielmehr solle ein schneller Ersatz sichergestellt werden. Eine Lösung könnte der Einsatz von Leihprozessoren sein, wofür klare Abläufe und ausreichende Bestände nötig sind. Die DCIG wird das Thema weiterhin aus Sicht der Patienten begleiten. (ms)
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