"Schön, dass es dich gibt"
Rund 200 Menschen nahmen in der Stadthalle Hagen Abschied von Peter Dieler. Der Audiotherapeut und Coach war im September überraschend gestorben.
Es war eine bewegende Veranstaltung am 1. November 2025 in der Hagener Stadthalle. Zwei Sätze prägten den Abend. Einer davon lautete: "Schön, dass es dich gibt". Es ist ein Satz, den Peter Dieler oft Menschen sagte, die er traf – und er traf sehr viele. Schon kurz nach dem überraschenden Tod von Peter Dieler war klar, dass es die Möglichkeit eines gemeinsamen Abschieds geben sollte. Es sei eine Flut von Anfragen und Mitteilungen gewesen, die sie erhalten habe, sagte Marion Hölterhoff, Vorsitzende des CIV NRW. Gemeinsam mit den Selbsthilfe-Aktiven Roland Zeh, Ulrike Berger und Susanne Schmidt organisierte sie die Gedenkfeier privat.
Freund, Begleiter, Lehrer
Wie sehr Peter Dieler geschätzt wurde, war schon an der Gästeliste ablesbar: Roland Zeh als DCIG-Präsident, Harald Seidler als DHV-Vorstandsvorsitzender und Antje Baukhage, Vizepräsidentin des DSB, waren unter den Anwesenden. Doch es waren vor allem die Reden, die einen tiefen Einblick gaben, wie Peter Dieler die Menschen unterstützt hatte und wie sehr er geschätzt wurde. Roland Zeh brachte es auf den Punkt: "Peter hat das Leben von ganz vielen von uns bereichert." Antje Baukhage erinnerte daran, wie Peter Dieler gezielt fragte, was Schwerhörigkeit bedeute – und selbst antwortete: "Es ist das, was ein Schwerhöriger daraus macht."
Eine der bewegendsten Reden hielt Karin Zeh. Sie sprach über den Verlust ihres besten Freundes. Sie, die immer so strukturiert mit Power Point arbeite und Peter, der alles spontan aus dem Ärmel schüttelte. Peter sei ein Mensch gewesen, mit dem man immer über alles reden konnte.
Lustig, aber schonungslos ehrlich
Das ist eine Einschätzung, die auch in den anderen Reden immer wieder anklang. Peter Dieler hatte eine schonungslos ehrliche Art und vor allem ein ganz großes Herz. Immer habe man viel mit ihm gelernt und gelacht, und immer habe man seine Wertschätzung erfahren. Und so bleibt neben dem Satz "Schön, dass es dich gibt" noch ein weiterer in Erinnerung:
"Du bist gut so, wie du bist."
(Text und Fotos: Markus Rinke)
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